Die Ordnung der Welten

Von den Welten

Die Welt besteht aus einer Umzahl von Sphären, Anderwelten oder Reiche. Den Edorern sind besonders neun Reiche bekannt: Allgarden, Wanaheim, Lichtelfenheim, Zwergenheim, Mitgarden, Jötunheim, Helheim, Lohenheim und Grimmheim. Neben diesen Reichen, die jedem Edorer bekannt sind, gibt es auch viele weitere Reiche, die nur wenigen, oder nur lokal bekannt sind. Hierunter fallen besonders die Anderwelten von Feenwesen und Hochelben, aber auch verfluchte Orte, die von bösartigen Wesen bewohnt werden. Die verschiedenen Anderwelten sind nicht selten durch Portale oder Wege miteinander verbunden. Im folgendem will ich die neun Reiche kurz beschreiben.

Allgarden

Allgarden ist die Heimstand des gleichnamigen Göttergeschlechts der Allgarden oder der Himmelswächter. Hier haben sie ihre Burgen und Heimstätten errichtet und bewachen von hier aus ihre Schöpfung. Die Götterwelt Allgarden ist über die Regenbogenbrücke mit Mitgarden, der Welt auf der wir leben, verbunden.

Lichtelfenheim

Lichtelfenheim ist die Heimat der Lichtelfen. Der Herr von Lichtelfenheim ist der Wanengott Frey, der die Elfen erschaffen hat. Die Elben, welche Frey für würdig hält, bilden nach ihrem Tode sein Gefolge im Lichtelfenheim.

Wanaheim

Wanaheim ist das Reich des Göttergeschlechts der Wanen oder der Glänzenden. Die Wanen sind älter und auch weiser als die Allgarden. Dies zeigt sich daran, dass sie den besten der Allgarden für nur so klug wie einen Wanen halten. Die Wanen interessieren sich hauptsächlich für die ruhenden Prozesse der Welt: Fruchtbarkeit, Wachstum, Wissen, Reichtum Dichtkunst und verwandtes.

Zwergenheim

Zwergenheim ist das Reich des Zwergengott Kvasir, der die Zwerge erschaffen hat. Die Zwerge welche Kvasir für würdig hält bilden nach ihrem Tode sein Gefolge in Zwergenheim.

Grimmheim

In Grimmheim sind die Grimmthursen, Frost- oder Reifriesen, beheimatet. Im Gegensatz zu den einfachen Riesen sind die Grimmthursen beinahe immer mit den Göttern verfeindet.

Lohenheim

In Lohenheim leben die Feuerriesen. Sie sind ein böses Riesengeschlecht, welche die Hauptfeinde der Allgarden sind. Der Herrscher der Feuerriesen ist Surt. Weitere namentlich bekannte Feuerriesen sind Logi das Wildfeuer, Glod, Eisa, Eimyria und Eld.

Jotenheim

Unter Jotenheim fasst man die unwirklichen Landstriche wie Gebirge und Gletscher, aber auch nicht besiedelte Randgebiete der Welt zusammen. Die Riesen herrschen hier durch ungebändigte Naturkräfte. Weil die Riesen seit dem Anbeginn der Welt existieren, werden sie auch von den Göttern als besonders weise bezeichnet. So ist der Riese Mimir für seine Weisheit bekannt. Die ersten Götter stammen von den Riesen ab und später finden sich auch zahlreiche Verbindungen von Göttern und Riesen.

Helheim

Helheim wird von den nicht ausgewählten Toten bevölkert. Helheim ist die Totenwelt der Verdammten. Eine Rückkehr ist fast unmöglich. Es ist ein Ort der Bestrafung für Böse, insbesondere für Lügner und Mörder.

Die Geschlechter

Bekannte Götter und Götterkult

Im Götterkult verehren die Edorer besonders die Götter die sich um sie kümmern. Neben diesen gibt es auch viele Götter die den Menschen nur am Rande oder gar nur dem Namen nach bekannt sind, da sie den auf Erden lebenden selten in Erscheinung treten oder sich weniger mit den Geschicken der Edorern beschäftigen.

In Edorien werden im wesentlichem zwei Göttergeschlechter verehrt, jedoch gibt es auch andere Götter oder göttliche Wesenheiten die Verehrung genießen oder bekannt sind. Die beiden Göttergeschlechter sind miteinander verbündet, und kämpfen um Macht in den Welten. Ihre Hauptwidersacher sind die Thursen, dämonische Götter oder Reisen, die versuchen die Schöpfung der Götter und das von den Göttern beschützte Volk zu vernichten. Im folgendem sollen die im Kult am häufigsten verehrten Götter und einige ihrer Widersacher beschrieben werden.

Die Allgarden

Die Interessen der Allgraden beziehen sich meist auf den Menschen und ihre geistige Entwicklung. Sie beeinflussen gerne Bereiche wie Schläue, Redegewandtheit, Krieg, Mut, Gerechtigkeit und Gesang.

Uller

Uller, auch Ull oder Ullrick genant der Ehrenhafte, ist ein Gott des Winters, der Jagd, der Eide, des Zweikampfes, der Weide und des Waldes. Er wohnt in seiner selbst gebauten Halle Eibental. Diese Halle liegt auf einer nebelumhüllten Insel die von Himmelswölfen, den Jagdhunden Ullers bewacht wird.

Er heiratete Skadi eine Riesin und herausragende Jägerin, nachdem sie Njörd verlassen hatte, und zeugte mit ihr Jechta und Hörn. Uller erscheint als Bogenschütze mit einem Wolfsfell bzw. Bärenfell als Kopfbedeckung. Er kann aber auch in Wolfs oder Bärengestalt auftreten. Uller ist unter den Göttern der beste Schütze und Jäger. Uller ist der Gott der auf den längsten Kult unter den Menschen zurückblicken kann. Heilig sind ihm auch die Wolfskrieger oder Bärenkrieger welche auch als Berserker bekannt sind.

Der geweihtragende Hörn begleitet häufig seine Eltern bei ihren Jagdzügen. Er ist ein vorzüglicher Bogenschütze und Handwerker. Aus dem Holz der Eibental-Eiben fertigt Hörn Bögen an. Er schnitzte seinem Vater einen Bogen der weiter schießt als alle anderen. Auch baute er einen Köcher aus Hirschleder, dem nie die Pfeile ausgehen und füllte ihn mit Pfeilen die ihr Ziel nie verfehlen. Jechta zeigte den Menschen wie sie Wölfe abrichten konnten um sie als Hunde zu gebrachen Ehrungen oder Opfer für Uller, Hörn, Jechta und Skadi sind die Köpfe der Jagdbeute welche in heilige Haine gehängt werden. Zur Ehrung dieser Götter werden auch Schädel, Geweihe und Hauer an die Wände von Häusern und Räumen gehängt oder als Schmuck getragen. Auch Talismane in Bogenform sollen dem Schutz durch Uller dienen. Die Seelen von verdienten Jägern, Berserkern und Bogenschützen werden daher nach ihrem Tod Eibental zugesprochen.

Angantyr

Angantyr, der Allvater, ist ein Gott des Krieges, der Weisheit, der Magie und der Dichtkunst. Er ist der oberste der Allgarden und residiert in seiner Halle Anganhall deren Dach mit Bronzeschilden gedeckt ist. Es ist das größte Gebäude der Welt, außen und innen von Gold überzogen. In ihr befindet sich die Wahlhalle die unzählige Türen hat.

Angantyr erscheint einerseits als Mann höheren Alters mit langen grauen Haaren und Bart. Hierzu trägt er meist einen weiten Hut. Andererseits erscheint er als bärtiger Mann mit langem blondem Haar. Hierzu trägt er dann offen seine Kleinodien, die weiter unten beschrieben werden. Er gilt als der Schützer des Things, der Stammesversammlung. Angantyr verfügt über besondere Waffen, Gegenstände und Begleiter: So besitzt er ein glühendes Schwert, das seine Gegner blendet. Dieses Schwert kann er nur mit seinem Handschuh Silberfaust anfassen der seine Gewandtheit vervielfacht. Neben dem Schwert besitzt Angantyr auch noch eine Lanze, die unheilbare Wunden schlägt. Außerdem besitzt er einen Zauberring der ihn gegen Schnitte und Stiche wappnet. Dazu trägt er einen Helm, der ihn die Absichten eines jeden erkennen lässt. Schließlich besitzt er ein sich nie lehrendes Horn voll Dichtermet, von dem ein Tropfen die geistigen Fähigkeiten verdoppeln kann. Angantyr reitet den Rappen Urgewalt, ein Pferd dem außer ihm und seinem Sohn Heermut niemand Einhalt gebieten kann. Von ihm stammen alle anderen Pferde ab. Ihn begleiten zwei riesige Adler als Boten, die die Welten für ihn erkunden. Angantyr ersann für die Menschen die Rinder auf das ihre Milch und ihr Fleisch sie nähre.

Angantyr werden die Seelen der verdienten Ritter und Reiter aber auch die der Weisen und Magier zugesprochen. Die Hälfte dieser Auswahl dient Fria, der Frau von Angantyr die anderen residieren in Anganhall wo sie an dem abendlichen Gelage in der Wahlhalle teilnehmen, üben sich im Waffengebrauch oder dienen zeitweise als Wahlwächer dem Uhlum. Die Magier und Weisen widmen sich dazu noch der Verbesserung ihrer Kenntnisse. Zur Ehre Angantyrs werden Pferde und Rinder geschlachtet, auch trinkt man in seinem Namen Met.

Assuthor

Assuthor, der Wagenlenker, auch Assu oder Thor genannt, ist der älteste Sohn von Angantyr und hat ungeheure Körperkräfte. Er besitzt einen Kraftgürtel der seine Stärke noch einmal verdoppelt. Er erscheint meist als rothaariger Mann in den besten Jahren. Er ist vom Wesen her gutmütig und bodenständig, aber auch leicht erregbar und zornig. Er hat außerdem einen ungeheuren Appetit. Von den Göttern steht er dem Menschen besonders nahe, da er als Weltenbeschützer gegen Riesen, Trolle und Dämonen kämpft.

Assu ist der Donnerer. Als solcher führt er drei Kleinode mit sich: Den glühenden und Blitze schleudernden Donnerhammer der, einmal geworfen, nie sein Ziel verfehlt und von selbst in seine Hand zurückkehrt, den schon beschriebenen Machtgürtel und Eisenhandschuhe die er braucht um den Donnerhammer zu führen. Er liegt in steter Fehde mit den Riesen. Er fährt mit seinem Streitwagen, gezogen von den zwei Greifen Olstin und Golstin die mit ihren brennenden Schwingen das Wetterleuchten verursachen, in die Schlacht.

Seine Gattin Sif gebar ihm eine Tochter, Thrud, während er mit der Riesin Jarnsaxa zwei Söhne, Magni und Modi, hat. Als Wohnsitz von Assu gilt Thrudheim, das Land der Stärke, als seine Halle in Allgarden ist Thrudwang bekannt. Die verdienten Seelen der Bauern und Fußkämpfer werden dem Assu zugesprochen. Zu Ehren von Assu werden Rinder und Schweine geschlachtet.

Uhlum

Uhlum, der Gerechte, ist ein Sohn des Gottes Heimdahl und der Modiv und gehört zum Göttergeschlecht der Allgarden. Er ordnet die Ansprüche der verschiedenen Götter auf die Seelen verstorbener für ihr jeweiliges Gefolge. Er ist gleichzeitig ein Botengott und spricht im Auftrag der Götter im Schlaf zu den gläubigen Menschen. In Mitgarden ist er häufig in Gestallt eines Raben unterwegs. Ihm unterstehen die Fürgien, die Seelentiere der Menschen. Dies sind Schutzgeister, welche die Seele eines jeden behüten und die Seele nach dem Tod zum Gott Uhlum geleiten. Magie die einen Menschen besessen macht muss daher zunächst die Fürgie besiegen. Fürgien halten Buch über die Taten des Menschen. Diese Aufzeichnungen werden an Uhlum weitergeleitet und dienen für die Auswahl der Toten. Andererseits kann man durch spezielle Rituale auch mit der Fürgie eines Menschen in Kontakt treten um diese zu befragen oder um Rat zu bitten.

Weitere wichtige Gefolgsleute des Ulhums sind die Wahlwächer, die einen Teil des Heeres der Götter bilden. Diese haben mehrere Aufgaben: Zum einen helfen sie bei der Auswahl der Seelen, die den Weg nach Allgarden beschreiten dürfen, zum anderen geleiten sie diese Seelen bei ihrer langen Reise zu den Götterreichen und schützen sie vor den Dämonen von Hel, die sich schließlich über den Rest der Seelen hermachen die von keinem Gott ausgewählt wurden. Außerdem erledigen sie Botendienste für Uhlum. Wahlwächer erscheinen als schwer gerüstete Reiter auf gepanzerten Pferden und sind in gleißendes Licht gehüllt.

Über diese erste Phase im Leben nach dem Tode ist folgendes bekannt. Die Seele des verstorbenen verbleibt zunächst im Körper, geschützt von der Fürgie. Auf den Rabenruf des Uhlums zum Sonnenaufgang verlassen die Seelen, geleitet von der Fürgie den Leichnam. Und werden in eine ebene nach Jötunheim entrückt. Hier warten schon die gerüsteten Wahlwächer auf ihren gepanzerten Pferden. Uhlum nimmt hier wieder seine normale Körperform an und besteigt sein Pferd Blitzgeschwind. Nun wählt er die Toten aus die sich auf den Weg nach Allgarden machen dürfen. Sie bilden die Wahl. Die anderen Toten werden durch die Wahlwächer vertrieben oder niedergeschlagen. Die Wahl begibt sich nun auf den weiten und öden Weg durch Jötunheim um über die Regenbogenbrücke nach Allgarden zu gelangen. An der Regenbogenbrücke wartet bereits Heimdahl auf seinen Sohn. Hier wird nun die Wahl nach den Wünschen der Götter verteilt. Die Fürgie trennt sich hier von der Seele des verstorbenen und wartet auf einen neuen Schutzauftrag.

Heimdahl

Heimdahl, aufgrund seiner goldenen Zähne der Strahlende genannt, ist ein Schutzgott und der Himmelswächter, sowie der Schützer allen Lebens. Heimdall braucht weniger Schlaf als ein Vogel und kann bei Tag und Nacht gleich gut sehen. Er kann so gut hören, dass er die Wolle auf den Schafen und das Gras auf der Weide wachsen hört.

Heimdahl wurde am Rande aller Reiche von neun Müttern geboren die neun Schwestern sind. Dies sind die neun Töcher des Meerriesen Ägir: Angeyja, Atla, Eistla, Eyrgjafa, Gjalp, Greip, Iarnsaxe, Imd, und Ulfrun. Heimdahl ist mit Modiv vermählt. Er wohnt in der Himmelsburg am Rande von Allgarden. Die Burg schützt die aus Eis bestehende Regenbogenbrücke, dem Tor zu Allgarden. Er besitzt das Horn Gjallarhorn mit dem er bei Gefahr Alarm schlagen kann und reitet das Pferd Gulltopp. Weiterhin besitzt er einen eisigen Speer welcher alle Lebenswärme aus seinem Opfer friert. Da er alles hört und sieht wird er weise wie sonst nur die Wanen genannt. Aus diesem Grund prüft er zusammen mit seinem Sohn Uhlum die Auswahl der Toten die Zugang zu Allgarden bekommen sollen.

Kvasir der Zwergengott

Kvasir wurde bei der Versöhnung der Allgarden und Wanen gezeugt. Kvasir erschuf aus den Maden in Svats Fleisch die Zwerge. Kvasir lehrte die Zwerge besonders das schmieden, in dem er selbst ein Meister ist. Kvasir hat viele der machtvollen Gegenstände der Götter geschaffen.

Die guten unter den Zwergen wählte Kvasir aus für sein Gefolge in Zwergenheim. Hier nehmen die Zwerge an seinem Gelage teil und helfen ihm bei der Aufstockung der Waffenkammern der Götter. Das Idafeld, das Feld der Betriebsamkeit, ist die Werkstatt von Kvasir in Allgarden.

Balder

Balder ist ein Gott des Lichtes, der Güte, der Reinheit, der Schönheit. Er erscheint als Jüngling mit langen blonden Haaren, gehüllt in weiße Gewänder, gerüstet mit einer gleißend strahlenden Rüstung zu der er einen weißen Schild führt. Er ist dabei ganz von Licht umhüllt.

Balders Merkmale sind Toleranz, Friedfertigkeit und Liebe. Pflanzen, die ihm gewidmet sind, sind Kamille, Gänseblümchen und Margeriten. Der lichte Gott findet Bedeutung für die eheliche Treue. Er ist Sohn des Angantyr und der Fria, somit Bruder von Hödur und Hermor. Mit seiner Gattin Nanna hat er den Sohn Forseti.

Balder lebt in Breidablik in Allgarden und besitzt das Schiff Ringhorn. Er gilt als Inbegriff des ritterlichen Edelmuts. Breidablick, was soviel bedeutet wie Breitglanz oder Weitglanz, ist Der Palast Balders, Seine Besonderheit ist, dass er weitgehend leer, dafür aber rein ist. In Breidablick ist jeglichem Frevel der Zutritt verwehrt:

Forseti

Forseti ist ein Gott für Recht und Gesetz. Weiterhin gilt er auch als Gott des Windes und des Fischfangs. Er ist einer der Asen, Sohn des Balder und der Nanna. Seine Residenz ist der von Gold und Silber glänzende Saal Glastheim, wo er als oberster Richter Asgards täglich Recht spricht unter Göttern und Menschen. Auf der Insel Forsetisland befindet sich ein Heiligtum des Gottes Forseti: Eine Quelle aus der schweigend geschöpft wird. Hier weidet das heilige Vieh Forsetis, das niemand schlachten darf.

Magni und Modi

Magni und Modi „der Starke” und „der Zornige” sind Söhne des Assu und der Riesin Jarnsaxa.

Magni befreite im Alter von nur 3 Jahren seinen Vater, der verwundet unter einem toten Riesen (Hrungnir) lag, eine enorme Leistung, denn zuvor waren die Asen allesamt daran gescheitert. Zum Dank erhielt Magni Gullfaxi (Goldmähne), das prächtige Pferd jenes Riesen.

Widar

Der weithin Herrschende ist ein Gott der Rache und des Schweigens. Er ist der Sohn des Gottes Angantyr und der Riesin Grid, der Bruder von Assu und Wali und trägt in der Dichtung den Beinamen Der Schweigende. Er ist den Asen stets eine gute Stütze. Seine Wohnung heißt Widi oder Landwidi und ist ein grüner, von Gesträuch und hohem Gras bewachsener Raum.

Hoenir

Hoenir hat den beiden ersten Menschen, Ask und Embla den Verstand gegeben, während Angantyr die Seele und Lodur wohl die Sinne gab („Gesicht“). Er wird später nach dem Krieg mit den Wanen als Geisel ausgetauscht. Die Algarden gaben Hönir und Mimir, während die Wanen die Kinder der Nerthus, Freyr und Freyja, als Geiseln gaben.

Wali

Wali ist ein Rachegott und einer der Algarden. Er ist einer der Söhne des Lodur und der Frau Sigyn. Silbersaal, der Palast, ist dem Gott Wali zugeordnet, Der Name kommt daher, dass das Dach des Saals aus Silber besteht.

Hödur

Hödur bedeutet Kämpfer. Er ist der Zwillingsbruder von Balder und somit Sohn von Angantyr und Fria. Hödur wird als kühn in der Schlacht und als ein guter Schütze beschrieben.

Hermut

Hermut oder Hermoder ist ein Götterbote. Der Name Hermut bedeutet "Mut des Heeres". Er ist ein Sohn von Angantyr und der Frya. Seine Brüder sind Balder und Hödur. Hermoder ist mit Panzer und Helm bekleidet und reitet oft auf dem Pferd Donnerhall, das seinem Vater gehört.

Bragi

Bragi, was der Vornehmste bedeutet, ist ein Gott der Dichtkunst. er begrüßt die gefallenen Helden in Wallhall. Bragi ist der Sohn von Angantyr und Frya und gehört somit zu den Allgarden. Verheiratet ist er mit Ilun.

Sif

Sif bedeutet die Verwandte. Sif ist eine Göttin der Vegetation, der Fruchtbarkeit und der Ährenfelder. Sie ist die Tochter Angantyrs und Gattin des Assu, mit ihm hat sie eine Tochter, die Thrud.

Als ihr Lodur einst das schöne, goldglänzende Haar hinterlistigerweise abgeschoren hatte, zwang ihn Thor, ihr von den kunstreichen Zwergen einen neuen Haarschmuck aus Gold machen zu lassen, der dann wie anderes Haar wuchs. Ein Zug, der vielleicht auf das Ährenfeld deutet, dessen goldener Schmuck in der Glut des Spätsommers abgeschnitten, dann aber von unsichtbar wirkenden Erdkräften neu gewoben wird.

Saga

Saga ist eine Göttin der Geschichten, Sagen, Mythen, Märchen und Runen. Es ist bekannt, dass sie in der Höhle Sturzbach in allgarden wohnt, die von kühlen Wasserfluten durchströmt wird. Angantyr und Saga treffen sich dort täglich und trinken aus goldenen Gefäßen, welche einen Trank der Unsterblichkeit und der Dichtkunst beinhalten.

Eira

ist die Göttin der Heilkunde und der Heilung. Sie gilt als die beste Heilerin. Sie gehört zu den Allgarden

Die Wanen

Fria

Fria, die Herrin, ist die Gemahlin des Angantyr. Ihr Bruder ist Frey, Ihre Mutter ist Nerthus, ihr Vater Njörd Sie ist eine Fruchtbarkeits und Liebesgöttin, die auch über meisterliche und magische Heilkünste verfügt. Daher ist sie auch eine Göttin der Weisheit. Sie ist weiterhin eine Göttin der Ehe und des Kindersegens. Fria residiert in Meersäle, wo die Hälfte des Gefolges, das dem Angantyr zugedacht ist, ihr Gefolge bilden. Fensal ist eine weitere Halle in Allgarden die der Fria gehört. Hier führt sie Liebende zusammen, deren Liebe auf der Erde keine Erfüllung fand.

Zu ihrem Gefolge gehören Sjofin und Lofin: Sjofin ist eifrig bemüht die Menschen zur Liebe zu entflammen, Während Lofin sich darum bemüht die entstandenen Verbindungen zu erhalten. Ihr sind die Linden heilig die sie erschaffen hat. Deren süßlicher Duft betört die Liebenden. Ihre Blüten dienen den Bienen als Quelle für den Honig und ihre Blätter wirken lindernd gegen mache Schmerzen. Sie hat die Katzen ersonnen, auf das sie dem Menschen dienen die Ernte zu schützen, indem sie die Nager verheeren. Dem entsprechend begleiten sie zwei Katzen von denen alle Katzen abstammen. Sie verfügt über ein Falkengewand, mit dem man wie ein Falke durch die Lüfte gleiten kann. Sie besitzt ein vom Zwergengott Kvasir geschmiedetes Halsband Brisingamen, mit dem sie mit Tieren sprechen kann die ihr so alles Wissen über Mitgaren zutragen.

Frey

Frey ist ein Fruchtbarkeitsgott sowie Gott der Ehe und des Kindersegens. Er geht wie seine Schwester, Fria, aus der Geschwisterehe von Nerthus und Njörd hervor und zählt seiner Herkunft nach zu den Wanen.

Er ist Herr über das Lichtelfenland. Alsheim, Freyrs Palast Friedlich ist sein Sinn, und wo er seinen Fuß hinsetzt, verebbt aller Streit und Zank. Er hilft den Menschen, wie Assu, wo er kann und schlägt Ihnen selten eine Bitte ab. Sein Knecht, der Getreue Skirnir, der Ihm einst zu seiner Gemahlin verhalf, ist meist mit Ihm unterwegs. Seine Gemahlin Gerda ist eine wunderschöne Frau. Wenn er auf der Erde umherwandert begleitet Ihn der Eber Goldborste. In der Dunkelheit braucht er kein Licht, denn die goldenen Borsten des Ebers sprühen Feuerfunken, die die Dunkelheit erhellen. Sein Schiff wurde durch Zwergenhand erbaut, damit es mächtig und sturmfest die Wogen teilt. Niemals mangelt es seinem Schiff an dem benötigten Fahrtwind. Das Schiff ist so beständig gebaut, dass keine Last ihm zu schwer wird. Wird es nicht gebraucht, kann es auf die Größe eines Taschentuchs zusammengefaltet werden.

Frey erschuf die Schweine und die eichen und Buchen die sie nähren. Dann lehrte er die Menschen die Schweine zu zähmen und sich so nutzbar zu machen.

Ilun

Ilun bewacht die goldenen Äpfel. diese verleihen dem der sie isst ewige Jugend. Den Toten die nach Allgarden eingehen, wird diese gnade zuteil während die anderen Toten die nach Hel gehen weiterhin die Last des Alters ertragen müssen.

Njörd

Nörds Schwester ist die Göttin Nerthus. Aus einer Verbindung zwischen ihnen stammten die Zwillinge Frey und Fria.

Sein Wohnort ist Noatum, der Schiffsplatz. Er herrscht über die Winde auf dem Meer, über die See und das Feuer. Njörd wird der Götterfamilie der Wanen zugerechnet, kam jedoch mit seinem Sohn Frey als Geisel zu den Allgarden. Nach der Skáldskaparmál darf sich Skadi aus Thrymheim als Buße für den Totschlag der Allgarden an ihrem Vater Thiazi unter den Göttern einen Ehemann aussuchen, kann aber nur deren Füße sehen. Sie glaubt, Balder erwählt zu haben. Die Füße gehörten aber Njörd.

Die Ehe scheiterte, weil sie nicht an der gleichen Stelle wohnen konnten. Sie hatten zunächst vereinbart, dass Njörd neun nächste bei Skadi in Thrymheim und Skadi drei Nächte bei Njörd am Meer wohnen sollte. Aber Skadi konnte wegen des Mövengeschreis in Noatun nicht schlafen, und Njörd konnte das Heulen der Wölfe nicht ertragen.

Nerthus

Nerthus auch Holda genannt ist eine Erdgöttin. Sie sorgt für die Fruchtbarkeit des Bodens. Sie ist die Mutter von Fria und Frey die sie mit Njörd zeugte. Auf der Insel der Bluteichen gibt es in einem heiligen Hain einen bedeckten Wagen, der nur von einem Priester berührt werden darf. Mit diesem von Kühen gezogenen Wagen wird Nerthus durch das Land gefahren. Während dieser Fahrt herrscht bei den Stämmen ein heiliger Friede. Nach der Fahrt wird der Wagen mit den ihn bedeckenden Tüchern in einem See gewaschen.

Wann immer in Edorien dieser heilige Friede nötig ist, erbittet man von Nerthus den Wagen. Mit diesem Ritual wird auch nach der Aussaat um fruchtbaren Boden gebeten.

Nanna

Sie ist Gattin des Balder und Mutter des Forseti. Nanna gehört zum Geschlecht der Allgarden.

Skadi

Skadi oder Skade, ist eine Göttin der Jagd und des Winters. Als die Götter ihren Vater Thiazi töteten, reiste sie nach Allgarden um seinen Tod zu sühnen. Sie verlangte einen Ehemann, sowie das sie zum Lachen gebracht würde. Die erste Bitte wurde ihr unter der Voraussetzung, ihren Zukünftigen nur anhand seiner Füße auszuwählen, gewährt. So wählte Skadi Njörd anhand seiner Füße aus, obwohl sie auf Balder hoffte.

Die zweite Bitte wurde ihr von Lodur erfüllt, der sie mit einer Ziege zum Lachen brachte. Er band seine Hoden mit einem Band am Kinnbart der Ziege fest und begann eine Art „Tauziehen“. Überwältigt von diesem albernen Anblick, brach Skadi in schallendes Gelächter aus. Damit war sie mit den Asen versöhnt. Angantyr selbst tat Überbuße, indem er ihres Vaters Augen an den Himmel warf, wo sie fortan als zwei Sterne funkelten.

Die Ehe mit Njörd ging nicht gut - Skadi liebte die Berge, Njörd dagegen das Meer. So vereinbarten sie, jeweils neun Nächte an einem Ort zu verbringen, jedoch war diese Lösung nicht von Erfolg gekrönt. Skadi störte sich am Geschrei der Meeresvögel und Njörd am Wolfsgeheul. So ging Skadi zurück nach Thrymheim, wo sie gerne mit dem Bogen auf die Jagd ging. Nach der Trennung von Njörd heiratete Skadi Uller, von dem sie die Tochter Jechta und den Sohn Hörn empangen hat.

Thrymheim ist der Wohnort des Riesen Thjazi, Skadis Vater. Auch Skadi selbst wohnt hier, während der Heirat mit Njörd abwechselnd für 9 Nächte, und später, in ihrer Ehe mit Uller, wieder die ganze Zeit über.

Lodur

Lodur auch Lödür, Feuerbringer genannt er-scheint zum einen als schlanker schwarz-haariger Mann, zum anderen als rotschuppiger Drache.

Lodur ist das Kind zweier Riesen, dennoch zählt man ihn zu den Allgarden. Sein Vater ist Farbauti, seine Mutter Nal. Farbauti soll einen Blitz auf Nal geschleudert haben, worauf diese mit dem Lodur schwanger war. Lodur hat zwei Brüder, Byleipt und Belblindi und ist verheiratet mit Sigyn. Durch „Blutsbrüderschaft“ steht er in besonderer Beziehung zu Angantyr. Lodur ist Trickreich und gerissen. Er besitzt einen ausgeprägten Sinn für Strategie und nutzt diesen, um mit Intrigen und ausgefeilten Lügen seine Interessen durchzusetzen. Er ist ein Meister der Verwandlung, der sich in verschiedene Tiere und Menschen verwandeln kann. Er wechselt so auch sein Geschlecht, erlebt Schwangerschaft und Geburt. So ist er die Mutter von Angantyrs Rappen Urgewalt.

Mit der Riesin Angurboda zeugt er drei Feinde der Allgarden: Die Midgardenschlange, die Todesgöttin Hela und den Fenriswolf.

Seine Frau Sigyn gebar ihm zwei Söhne, Wali und Narwe, einer hiervon ist ein Drache der in ständiger Fehde mit dem Fenriswolf liegt.

Tursen

Hela

Hela, auch hel genannt ist eine dämonische Totengöttin. Sie ist die Tochter von Lodur und dem Thrusenweib Angboda, wird aber nicht dem Göttergeschlecht der Allgarden zugerechnet sondern den Riesen. Ihre Haut ist zur einen Hälfte von normaler Farbe, zur anderen blau-schwarz, was bedeutet, dass sie halb tot und halb lebendig ist. Zusammen mit ihren beiden Geschwistern, dem Fenriswolf und der Mitgardenschlange, verbündeten sie sich mit den Riesen. Die Mitgardschlange umschlang den Kopf von Angantyr wärend der Fenriswolf das Horn von Heimdahl stahl. Hela aber öffnete die Tore von Allgarden, so dass die Riesen angreifen konnten. Wali bemerkte aber den Verrat seiner Halbgeschwister. Er verwandelte sich in einen silbernen Drachen und entzündete den Feuergraben um Allgarden, wodurch die Götter alarmiert wurden und die Masse der Riesen nicht in Allgarden eindringen konnten.

Angantyr warf die Mitgardenschlange ins Meer von Mitgarden. Dann schlugen Angantyr und seine Brüder Wili und We den Urriesen Imir nieder, während der Warne Frey zusammen mit Assu und Heimdahl den Svat überwanden. Das aus Imir herausströmende Blut schwemmte die anderen angreifenden Riesen an den Rand der Welten. Die verräterischen Kinder des Lodur wurden aber aus Allgarden vertreiben. Der Fenriswolf und Hela flohen vor den Blutströmen über die Regenbogenbrücke nach Jötunheim, verloren aber das Giallarhorn, das später von Uhlum wiedergefunden wurde. Hela ging darauf nach Norden, wo sie ihr eigenes Reich gründete. Dort holt sie all diejenigen zu sich, die nach ihrem Tode von Ulum nicht der Wahl zugeordnet werden.

Fenriswolf

Fenris wurde einst von den Göttern für seinen frevelhaften Verrat nach Jötunheim vertreiben. Fenris zeugte die Wölfe Hati (Hass) und Skalli (Schatten): Die drei Wölfe zeugen Dämonenwesen.

Mit ihnen zusammen jagen sie Seelen in Jötunheim und in Mitgarden um sie nach Helheim zu verschleppen. Aus diesen verschleppten Seelen sind die Werwölfe, Ghule, Vampire und andere widernatürliche Wesen entstanden, die die Bewohner von Mitgarden zur Seite der Riesen ziehen sollen.

Midgardenschlange

Die riesige Seeschlange ist die Mutter aller Seeschlangen die die Meere unsicher machen. Sie wurde einst von Anagantyr ins Meer geworfen.

Garm

Garm ist der riesige, vieräugige Hund der Toten-göttin Hela. Garm bewacht am Fluss Gjöll den Eingang zur Unterwelt, wobei er in der Höhle Gnipahellir haust. Er stürzt sich auf jeden, der sich der Unterwelt nähert.