Die edorischen Reiche

Das vereinte Königreich von Wietland

Das vereinte Königreich Wietland ist von den Stämmen der Framen (die Speerleute) und der Sweben (die Flussleute) besiedelt. Diese beiden Stämme haben zusammen einen König. Dies geht zurück auf das Ende des zweiten Zeitalters, als es Sigurt dem Hammer gelang, das Markonionreich zu schlagen. Die Rolle des Stammensoberhauptes der beiden Stämme übernehmen traditionell die Nachkommen des jeweiligen Königs als zwei nicht erbliche Herzogsämter. Die Insel Wietland (Weißland) weist ein mildes feuchtes Klima auf. Obwohl weite Teile der Insel mit Wäldern und Mooren bedeckt sind, ist Wietland für edorische Verhältnisse dichter besiedelt und weist einige, wenn auch kleinere Städte auf. Die Framen bewohnen den hügeligen westlichen Teil der Insel. Dieser liegt näher am Kontinent. Die Sweben bewohnen den östlichen Teil der Insel. Dieser ist vom dem großen Fluss Swebe durchflossen, nachdem die Sweben ihren Namen gewählt haben. Die größte Stadt von Wieltand, Fialjar, liegt ebenfalls an der Swebe. In Fialjar befindet sich auch die alte Königsburg Sarras, welche in ihren Grundsteinen noch aus dem ersten Zeitalter stammt. Wietland ist neben Savorland ein Land mit starker Königsmacht. Neben der alten feudalen Struktur der grundherrschaftlichen Ordnung weist Wietland auch ein effizientes Beamtenwesen auf, welches seine Beamten nach Eignung und nicht nach Geburt auswählt. Diese sind häufig Gemeine, die aus Kaufmannsfamilien stammen.

Das Königreich der Inseln

Die Südmark und die Ostmark sind fast vollständig von Orks besiedelt. Nur die Küsteninseln der beiden alten Königreiche sind von Menschen besiedelt, die zum Stamm der Gauden gehören. Die Gauden stammen zum einen von Sklaven ab, die im zweiten Zeitalter in diese ursprünglich von Elfen und Zwergen besiedelten Gebiete verschleppt wurden. Zum anderen sind viele Gauden Neusiedler die ihre ursprüngliche Heimat in den Gebieten der Altstämme verlassen hatten, um ein freieres Leben in wilden Süden zu leben. Die Gauden (die zum Gau gehören bzw. die Guten) sind entsprechend ein edorischer Neustamm. Die Gauden sind besonders als geübte Seefahrer, Sklavenjäger und Wikinger (=Seeräuber) bekannt.

Das Königreich Warien

Die Warier (Die Herren) sind ein Altstamm, welcher seit dem ersten Zeitalter in diesem Gebieten ansässig ist. Wie auch in Nevien hat die Krone auch in Warien wenig Macht. Die Feudalherren regieren ihre Gebiete faktisch wie eigenständige Reiche. Der König ist hier nur einer dieser Feudalherren. Entscheidungen des Reiches werden durch Witansbeschlüsse der mächtigen Feudalherren herbeigeführt. Warien ist für seinen hohen Anteil an Ork- und Goblin-Sklaven bekannt. Diese werden vor allem bei Sklavenhändlern aus der Ost- und Südmark aber auch bei Händlern aus Orball und aus der Westmark geliefert.

Das Königreich Newien

Die Newier (die zum neunen Stamm gehören) sind ein Neustamm, welcher sich am Anfang des dritten Zeitalters in diesem Gebieten gebildet hat. Newien ist eine hügelige bis gebirgige Landschaft. Die Krone hat in Newien wenig Macht. Bei der Regierung spielen die Thingversammlungen und Allthingversammlungen die entscheidende Rolle bei der Regierung des Reiches. Der König sitzt diesen Versammlungen nur vor. Feudale Strukturen spielen in diesem Königreich nur eine untergeordnete Rolle.

Das Königreich Savorland

Savorland (auch Säumerland = das Land vor dem Gebirge) ist ein Küstenstreifen an der Ostküste von Eodrien, der ein mildes gemäßigtes Klima aufweist. Nach Westen hin ist Savorland von einer Gebirgskette begrenzt, in welchen die vielen kleinen Flüsse von Savorland entspringen. Savorland ist ein reiches Land: In den Wäldern von Savorland wimmelt es vor Wild, seine Flüsse sind voll von Fischen, seine Felder sind fruchtbar und auf seinen Hügeln wächst kräftiger roter Wein. Neben der alten feudalen Struktur der grundherrschaftlichen Ordnung weist Savorland wie Wietland ein effizientes Beamtenwesen auf, welches seine Beamten nach Eignung und nicht nach Geburt auswählt. Diese sind häufig Gemeine, die aus Kaufmannsfamilien stammen.

Das Königreich Orball

Orball ist der Name des Königreiches der Agrobanter (= Leute von Erdspalterfluss), eines edorischen Stamms. Der Name Orball wurde von dem alten Elfenreich übernommen, das im ersten Zeitalter in diesem Gebiet existierte, die Bedeutung des Namens ist unbekannt. In Orball gibt es neben ausgedehnten Wäldern auch viele namenlose Ruinen aus den ersten Zeitalter, die immer wieder Abenteurer in dieses Land locken. Orball ist in weiten Teilen kaum besiedelt. Die wenigen Agrobanter leben fast ausschließlich in befestigten Siedlungen und nicht in Einzelgehöften, da sie durch die Nähe der von Orks besiedelten Südmark ständig mit Angriffen rechnen müssen. Diese Siedlungen ziehen sich wie eine Kette am großen Fluss Agroban (= Erdspalter) zum Haasesee (= grauer See), einem großen Binnensee hin. Die Agrobanter sind ein Neustamm. Die Krone hat in Orball wenig Macht. Bei der Regierung spielen die Thingversammlungen und Allthingversammlungen die entscheidende Rolle bei der Regierung des Reiches. Der König sitzt diesen Versammlungen nur vor. Feudale Strukturen spielen in diesem Königreich nur eine untergeordnete Rolle.

Das Königreich Westmark

Das Königreich Westmark wird vom edorischen Altstamm der Aleriten bewohnt. Die Westmark ist in weiten Teilen eine dünn besiedelte Grasebene, welche weitgehend zur Haltung von Rindern, Pferden und Schafen verwendet wird. Sie ist reich an Goldvorkommen. Die Aleriten sind bekannt für ihre Kunstfertigkeit im Reiten und in der Herstellung von Schmuck. Regiert wird die Westmark von Theobald V, dem König aller Aleriten. Die Königsmacht in der Westmark ist relativ schwach ausgeprägt. Der Witan, der Ältestenrat, welcher aus einflussreichen Feudalherren besteht, ist an allen wichtigen Entscheidungen des Reiches beteiligt.